Noli me tangere – Wo Göttliches das Menschliche berührt
Konzertreise nach Vezelay (Burgund) 29.05. – 02.06.2013
À l´ombre de la Lumière oder Die Magie des Lichts im Dunkel der Kathedrale
An besonderen Orten singen zu können, ist immer ein Highlight für einen Chor! In der romanischen Kathedrale von Vezelay jedoch ein Konzert geben zu dürfen, ein Geschenk!
Zur Vorgeschichte:
Dank des unermüdlichen Einsatzes unseres Sängerehepaares Jürgen und Eliane Ludescher mit französischen Wurzeln gelang es, einen Konzerttermin in dieser weltberühmten Kathedrale zu bekommen. Die beiden engagierten Chorsänger, die bereits die Konzertreise nach Genf so bravourös organisiert hatten, beschenkten den Chor mit 5 Tagen der besonderen Art rund um den Konzertabend am 1.Juni. Außerdem erfüllte sich damit ein langersehnter Wunsch unseres Chorleiters Egger Andreas, nach mehr als einer einjährigen Probenzeit das Programm „Noli me tangere“ – abgestimmt auf die Namenspatronin der Kathedrale Maria Magdalena – zu Gehör bringen zu können.
Zum Ort:
Der Wallfahrtsort im Nordwesten Burgunds wird überragt von der romanischen Kathedrale Sainte Marie-Madelaine, die mit ihrer Magie aus Licht und Stein jeden in ihren Bann schlägt. Die Baumeister des Mittelalters gestalteten ein Werk, das im Jahreslauf der Sonne auf verschiedenste Weise illuminiert wird. So fällt beispielsweise das Sonnenlicht am Tag der Sommersonnenwende so durch die exakt behauenen Fensterscheinungen, dass sich Lichtpunkte in der Mitte des Hauptschiffes bündeln und wie ein Strahl der Sonne nach vorne in die Apsis führen. Am Tag der Wintersonnenwende dagegen trifft das Sonnenlicht durch eben diese Fenster punktgenau auf die kunstvoll gestalteten Kapitelle der Säulen, die das Hauptschiff tragen. Ein Stonehenge der Christenheit!
Zum Schluss:
An dieser Stelle sei der Initiatorin, Organisatorin und „Reiseleiterin“ Eliane Ludescher – immer tatkräftig unterstützt von ihrem Jürgen – ein ganz ganz großer Dank ausgesprochen! Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass diese Reise mit ihrem reichhaltigen Rahmenprogramm und dem für alle beglückenden Konzertabend in der Basilika überhaupt zustande gekommen ist! Unternehmungen dieser Art sind ohne finanzielle Unterstützung unmöglich. Dankend erwähnt sei daher auch das Sponsoring folgender Förderer des Stimmquadrats:
Tiroler Sängerbund
Gemeinde Obsteig
Raiffeisenkassa Mieming-Obsteig
Fam. Pirktl (Hotel Schwarz)
Autopark Innsbruck
Baufirma Grutsch
Praxisgemeinschaft Dr.Oberleit
Busunternehmen Granbichler
Zum Konzertprogramm:
„Noli me tangere“ soll Christus nach seiner Auferstehung zu Maria Magdalena gesagt haben. Rund um den Duktus „Wo Göttliches das Menschliche berührt“ reiht der Chorleiter Andreas Egger mit viel Gefühl für den Aufführungsort folgende Werke:
Josquin des Pres(um 1450 – 1521)
Ecce tu pulchra es
Giovanni P.da Palestrina (um 1520 – 1594)
Sanctus aus der Messe Missa Assumpta est Maria
Orlando di Lasso (1532 – 1594)
Salve Regina
Joseph Haydn (1732 – 1809)
Du bist’s, dem Ruhm und Ehre gebühret.
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Mein Herz erhebet Gott, den Herrn
Herr, nun lässest du deinen Diener
Herr, sei gnädig
Verleih uns Frieden
Anton Bruckner (1824 – 1896)
Locus iste
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Geistliches Lied
Verleih uns Frieden
Magdalena (aus: Sieben Marienlieder)
Franz Schubert (1797 – 1828)
Psalm 23
Camille Saint-Saens (1835 – 1921)
Tollite Hostias
Gabriel Fauré (1845 – 1924)
Cantique de Jean Racine